Virtuelle Texterkennung mit Visual Library
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Vom digitalen Depot zur Webausstellung

Visual Library wurde von der Softwarefirma Semantics entwickelt. Visual Libary ist eine der größten Plattformen für Digitalisierung im Bibliotheks-, Archiv- und Museumsbereich. Walter Nagel unterstützt seit mehr als 40 Jahren Kultureinrichtungen beim Aufbau produktiver und innovativer Digitalisierungsprozessse. Der Fokus liegt auf Automatisierung bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung, Kostensenkung, aber bei gleichbleibend guter Qualität. 
Innerhalb des Partnernetzwerks gibt es mehr als 350 Expert:innen – von Langzeitarchivierung bis zur Digitalisierung, Historiker:innen – ein großes interdisziplinäres Team! Walter Nagel ist Europas größter unabhängiger Anbieter von Spezialscannern und -kameras und Partner von Visual Libary.
 

Was ist Visual Library und was bringt es den Museen?

Visual Library vernetzt Datensätze automatisiert mit verschiedenen Datenquellen intern (Inventardatenbanken) oder extern (GND, Wikipedia, Getty, etc.). Datenvernetzung und KI-gestützte Erschließungen erleichtern die Suche.

Extern kann das digitale Angebot über Online-Sammlunge und Online-Archive bis zu Crowdsoucing-Projekten und Webausstellungen ausgebaut werden. In Kulturerbeinstitutionen wird an vielen Stellen zum einen retrodigitalisiert, zum anderen gibt es auch umfangreichen Born-Digital-Content. Visual Library fügt alle digitale Inhalte an einer Stelle für die Nachnutzung an verschiedenen Stellen zusammen und schafft einen Zugriffs- und Speicherort, alle Abteilungen arbeiten an einem Datenpool, mehrere Datensilos können so verhindert werden. Ein hoher Grad der Automatisierung spart Zeit.

Internationale Standards (Metadaten, persistente Adressierungen, Formate uvm.) werden angewandt und überprüft, somit sind die Daten nachhaltig und langfristig weiterverwendbar. bspw. über Schnittstellen (bspw. eine OAI Schnittstelle im Falle der Europeana). Für jedes Objekt kopiert Visual Library aus den Inventardatenbanken (M-Box, Axiell, Imdas u. ä.) die Metadaten und vergibt automatisch eine URN – Uniform Resource Names), dadurch gibt es eine persistente Adressierbarkeit der Objekte.
 
Mehr zu Retrodigitalisierung mit Visual Library finden Sie auf der Webseite und der Broschüre.
In der Mediathek gibt es zahlreiche Videos und Tutorials zum Thema Digitalisierung – zu Fragen der Qualitätssicherung, Metadatenstandards, maschinelle Digitalisierung, Volltexterschließung, Suche uvm.
 
Praxisbeispiele: 
 
Richard Wagner Museum: In einem dreijährigen Digitalisierungsprojekt wurden im Sinne der Langzeitsicherung des Bestands aber auch als Möglichkeit des öffentlichen Zugriffs knapp über 12.000 Dokumente und 66.000 Digitalisate aus dem Handschriftenbestand hergestellt. Es handelt sich dabei um das Herzstück des Bestandes aus dem früheren Archiv der Familie Wagner, das 1973 für die Richard-Wagner-Stiftung angekauft wurde.
Der Gesamtbestand wurde online gestellt, in dem auf die Inventarisierungsprogramm zugegriffen wird, dessen Daten durch Visual Library angereichert wurde, in dem die Daten mit verschiedenen Datenbanken, bspw. der GND vernetzt wurden, so kann nach Personen, Orten, Berufen uvm. gefiltert werden.
 
Die Online-Sammlung der Wienbibliothek im Rathaus – Online-Sammlung zeigt nicht nur die zahlreichen Filtermöglichkeiten, sondern auch wie Retrodigitalsierung mit digitalen Publikationen problemlos nebeneinander gestellt werden können. Auch hier ist eine Volltextsuche möglich.
 
Das Forschungsinstitut (gegründet 2021) des Technisches Museum Wien erschließt Sammlung, Bibliothek und Archiv mit Visual Library und speist daraus Webausstellungen wie bspw. Women at Work. Über Visual Libraray werden Objekte, Bücher, Archivmaterialien, Videos, Audio oder 3D-Modelle in die Ausstellung eingespeist, großformatige Bilder gliedern die Webausstellung in verschiedene Themen, gezeigte Objekte können direkt in die Datenbank verlinkt werden oder auch als Volltext wiedergegeben werden. Audio- und Videofiles können natürlich ebenfalls eingebaut werden. 
Die Handhabung des Backends ist einfach und intuitiv und kann natürlich für mehrere Ausstellungen gleichzeitig genutzt werden. Webausstellungen haben im Vergleich zu anderen digitalen Ausstellungsformaten (wie bspw. Matterport-Rundgänge u. ä.) eine hohe Aufenthaltsdauer von bis zu 30 Minuten.

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