Bei MuseumStars stehen Quiz-Challenges im Fokus
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Im Trend: Gamified Education, digitale Sammlungserkundung & Augmented Reality
Bei fluxguide gilt für alle Projekte: Content is Key!

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Für digitale Vermittlungsprojekte muss das passende Medium zum Inhalt gefunden werden und nicht der Inhalt für ein Medium entwickelt werden. Analoge Inhalte können nicht einfach ins Digitale kopiert werden, digitale Inhalte müssen eine neue Vermittlungsebene schaffen und den Museumsraum digital erweitern. Die Möglichkeiten und die Einzigartigkeiten des Digitalen müssen genutzt werden, um sinnvoll das Museumserlebnis zu komplettieren.
 

Gamification 

Als Gamification bezeichnet man das Verwenden von Spielelementen und -mechaniken, um das Lernen unterhaltsamer zu gestalten – insbesondere für Kinder, Jugendliche, aber auch für Erwachsene!
Digitale Vermittlung bietet hier die Möglichkeit, eine Schnittstelle zu sein, zwischen Lebenswelt, Schule oder Ausbildung und Museum – im Rahmen des Museumsbesuch vor Ort, aber auch remote, außerhalb des Museums bspw. in der Schulklasse.
 
MuseumStars ist eine mobile Plattform-App, auf der inzwischen über 100 Museen individuelle Guides und/oder Quiztouren anbieten. Quiz-Touren bereichern das Museumserlebnis und können neue Zielgruppen erreichen. Interaktive Aufgaben motivieren zur genauen Auseinandersetzung mit der Ausstellung.
Neben allgemeinen Informationen zu den einzelnen Museen stehen vor allem Quiz-Challenges im Fokus, die als „Sofa-Challenges“ von zuhause oder der Schule aus gespielt werden können und so auch als Vor- oder Nachbereitung des Museumsbesuchs genutzt werden können. MuseumStars ist nach Thema oder Standort durchsuchbar.
Eine Challenge besteht aus mehreren Geschichten zu einem Objekt oder Sammlungsteil – Storytellingelemente, die als Mikro-Content in kurzen Erzählteilen vermittelt werden, sind also wichtig.  Nach dem Prinzip „Show, don’t tell“ werden die Geschichten mit Fotos, Audios oder Video angereichert. Dann geht es zum Wissensquiz. Für jede richtige Antwort erhalten die Spielenden Sterne und so geht es von Challenge zu Challenge.
 
Für das Deutsches Bergbau-Museum Bochum wurde 2019 der Multimediaguide Entdecker-Touren entwickelt. Mit fünf verschiedenen Tourguides geht es durch die Geschichte des Steinkohlenbergbaus – mit analogen Entdeckungen und digitalen Aufgaben. Die Touren laden Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren – auch ganze Schulklassen – zum spielerischen Wettbewerb vor Ort ein. Seit 2022 gibt es das Format nun auch als Variante für zuhause! Aus den schon bekannten Avataren aus den Entdecker-Touren werden Lern-Buddies! Einmal angechattet melden sie sich über die Museumsapp regelmäßig mit neuen Stories bei den Spielenden. Dabei handelt es sich um kleine Aufgaben und Fragen, immer in Kombination mit wissenswerten Informationen und das alles in maximal zwei Minuten Spielzeit. Es gibt verschiedene Level, man kann Punkte und Auszeichnungen sammeln, aufsteigen und neue Elemente freispielen – am Ende wartet sogar ein Preis im Museum! 
Storytelling-Elemente, Mikro-Content und multimediale Inhalte werden verknüpft, um die Motivation und das Lernergebnis zu steigern. Die Rückkehr- und Fortsetzungsrate der User:innen ist sehr hoch!
 

Augmented Reality als interaktives Ausstellungstool nutzen

Mit AR wird die reale Welt mit digitalen Inhalten überlagert. Der zentrale Mehrwert besteht dann, wenn durch die digitale Ebene etwas gezeigt wird, das ohne diese Ebene nicht möglich ist. Der Museumsraum wird nicht ersetzt, sondern erweitert.
 
Zu den Kunstsammlungen Chemnitz gehört auch die von Henry van de Velde 1902/1903 für den Chemnitzer Strumpffabrikanten Herbert Esche entworfene Villa Esche, eine Jugendstilvilla, die als Meisterwerk von europäischem Rang gilt. Mit der App Virtual van de Velde kann die Villa spielerisch erkundet werden. Konzipiert als multifunktionales Spiel mit Augmented-Reality-Erlebnissen richtet sich die App an Kinder und Jugendliche sowie alle Junggebliebenen. Sie kann allein, als Team oder Schulklasse gespielt werden. 
In diesem Video gibt es einen kleinen Einblick.
 
Ein Relief des Alpenraums im Naturmuseum St. Gallen wird durch AR-Inhalte belebt und ergänzt, bspw. werden Berggipfel benannt, auf Auswirkungen des Klimawandels hingewiesen, indem das Schmelzen der Gletscher und weitere Naturkatstrophen sichtbar gemacht werden. Das statische Museumsobjekt wird so dynamisch!
AR-Elemente sind dort sinnvoll, wo ein Dialog zwischen dem analogen und digitalen Raum entsteht, sowie Geschichten und Erlebnisse interaktiv und spielerisch erweitert werden können. AR eröffnet neue Wissensebenen, ermöglicht berührungsfreie Interaktion mit den Ausstellungsobjekten, die nicht angegriffen werden können. 
 

Digitale Sammlungserkundungen – Archivdaten Leben einhauchen 

Die Sammlungen online zugänglich zu machen, wird immer wichtiger – für Besucher:innen und Forscher:innen.
fluxguide fokussiert dabei auf interaktive Vermittlung und anschauliche Präsentation via sogenannten Collection Explorer. Wie kommt man von der Verwaltung von Sammlungen zur Vermittlung von Sammlungen?
 
Seit 2020 arbeitet fluxguide im Rahmen des europäischen Forschungsprojekt INTAVIA: In/Tangible European Heritage an der transnationalen Verknüpfung und Harmonisierung von Kulturerbe-Datensammlungen und daran, diese komplexen Sammlungen für ein breites Publikum zugänglich und sichtbar zu machen. 
 

Forschungsergebnisse fließen bei fluxguide in Kundenprojekte ein: Für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wurde ein Online Collection Explorer für die Sammlung ostasiatischer Porzellane entwickelt. Über ein Forschungsprojekt digitalisierte das Museum mehrere 100 Objekte, deren Vermittlung ein Ziel des Projekts war. Der Sammlungsexplorer funktioniert klassisch: Bild- oder Listenansicht, Such- und Filtermöglichkeiten auch im Expertenmodus. Der Filter selbst ist aber auch für Laien intuitiv zugänglicher, er arbeitet mit Icons. Die Ergebnisse der Suchanfragen werden visuell aufbereitet und zeigen u.a. eine Cluster-Ansicht, durch die sich erschließt ein neuer Blick auf die Sammlung erschließt.
Ein narrativer Strang ergänzt den Sammlungsauftritt, indem interaktive Zeitleisten, redaktionelle Inhalte Bezüge zu den Objekten herstellen. Objekte aus dem Sammlungsexplorer können in die Geschichten verlinkt werden.

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