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Der Handel mit der digitalen Kultur
Keine Sorge – es geht nicht um NFTs

Im digitalen Zeitalter – und besonders in Zeiten der Pandemie – treten immer mehr Kulturinstitutionen in den digitalen Kulturraum ein. Aber während es in der Welt der Musik schon immer üblicher wird, digitale Produkte zum Verkauf anzubieten, bleibt das Vertriebsthema im Museumsbereich oft auf der Strecke.

Digitale Konzerte sind in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut worden. Apps wie MelodyVR bieten ein Zuhause für Popularmusik, wo vorab genommene Konzerte stückweise gekauft werden können. Für klassische Musik gibt es in der Digital Concert Hall der Berliner Philarmoniker ein Netflix-artiges Angebot mit 650 in den letzten 60 Jahren aufgenommenen Konzerten zum monatlichen Abonnement-Preis. Kabarettisten und Autoren zeigen ihr Programm in Zoom-Konferenzen, für die man im Vorhinein den Zoom-Link kauft.
In der Welt der Museen hingegen hat sich noch kein wirkliches System etabliert, um hochqualitative digitale Inhalte zum Verkauf anzubieten. Viele Museen und Kultureinrichtungen bieten Scans von Kunstwerken, 360°-Bilder oder Kurzvideos auf Social Media an. Nur einige wenige bieten Livestream-Führungen durch ihre Ausstellungen in Zoom-Konferenzen zum Kauf an. Aber warum ist das eigentlich so?

Ein großer Faktor ist zweifellos das Problem der Bildrechte, insbesondere in der zeitgenössischen Kunst. Um digitale Ausstellungen online zum Kauf anbieten zu können, benötigt man die Genehmigung des Rechtsinhabers, und um diese zu erhalten, fallen in den meisten Fällen Lizenzgebühren an. Dass sich vor allem kleinere Museen und Kultureinrichtungen nicht in den Dschungel des digitalen Bildrechts begeben wollen, ist zweifellos sehr verständlich.

Ein weiteres Problem bietet die internationale Zahlungsabwicklung. Ein großer Vorteil für den Konsumenten digitaler Kulturprodukte ist es, dass man diese orts-unabhängig genießen kann. Daher bietet es sich an, mit Übersetzungen von Texten, Audioguides und Videos die digitalen Ausstellungen international zur Verfügung zu stellen. Allerdings bedeutet das eine Erhöhung des Kompliziertheitsgrades des Abrechnungssystems. In jedem Land, in dem der Kauf angeboten wird, muss auch die Steuerzahlung korrekt abgewickelt werden, und das lässt den Arbeitsaufwand schnell ansteigen.

Zusätzlich muss das digitale Angebot von der Kultureinrichtung angefertigt und online zum Kauf angeboten werden. Aber viele Kultureinrichtungen haben noch nicht einmal die Möglichkeit, Tickets für den Besuch vor Ort online zu vertreiben. Auf den ersten Blick hört sich also „Verkauf digitaler Kulturprodukte“ vielleicht gar nicht so aufwändig an, aber bei genauerem Hinsehen eröffnet sich für viele Institutionen ein enormer Hürdenlauf.

Hier setzen Kulturplattformen wie Discover Culture an, um Museen und Kultureinrichtungen dabei zu unterstützen, den digitalen Kulturmarkt zu erobern. Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Benediktinerstift Admont und der steirischen Digital-Agentur LightCyde New Media Solutions. Das Ziel der Kulturplattform ist es, Museen und Kultureinrichtungen national und international miteinander zu vernetzen und ein internationales Marketing- und Vertriebsnetzwerk für die Einrichtungen und ihre digitalen Kulturprodukte anzubieten.

Das Team hinter Discover Culture hat viel Erfahrung im Bereich des internationalen Vertriebs sowie in der Lizenzierung von Kunstwerken im digitalen Raum. Auch ein erfahrenes Redaktionsteam mit Hintergründen im Rundfunk darf bei der Kulturplattform nicht fehlen. So können Kultureinrichtungen bei Discover Culture ihre Ausstellungen und Räumlichkeiten auf diverse Art digitalisieren lassen und diese dann über die Vertriebskanäle der Plattform direkt an die digitalen Besucher:innen vertreiben.
>>> mehr erfahren: www.discover-culture.com

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